Kommunikative Begleitung des Antrags­verfahrens zur Fortführung eines bestehenden Trinkwasser­gewinnungs­rechts in der Region Nordheide

Ein seit 14 Jahren währendes Antragsverfahren zur Fortführung eines bestehenden Trinkwasser­gewinnungs­rechts in der Region Nordheide findet kein Ende. Widerstand von Bürgerinitiativen und Umweltverbänden stößt auf eine den Stimmungen zu rasch folgende Politik. Sachliche Argumente dringen kaum mehr durch. Eine sich ständig verändernde Rechtsprechung im Bereich des Naturschutzrechts sowie Personalwechsel in den Behörden erschweren den Prozess zusätzlich. Ziel unseres Auftrags von HAMBURG WASSER war vor allem eine Versachlichung der Debatte, die Beschleunigung des Verfahrens durch Kooperation aller Beteiligten und die Erteilung einer Gestattung noch im Jahr 2018.

Maßnahmen, die dafür umgesetzt wurden:

• Aufdeckung und Analyse der differenten Interessen aller Beteiligten durch eine umfassende Stakeholderanalyse
• Erarbeitung einer umfassenden Strategie zur Zielerreichung, Besonderheit: Förderung im Naturschutzgebiet
• Publikation aller Fakten (Natura 2000/FFH/NSG-Regime, Bodenkunde, Geologie, Hydrogeologie, landschaftspflegerische Begleitmaßnahmen, etc.) in allen Mediengattungen: Online mit eigenen Webseiten, Print und Social Media
• Kontinuierliche transparente Information gegenüber allen Beteiligten
• Etablierung umfangreicher Informations- und Gesprächskanäle zu allen politischen Ebenen innerhalb und außerhalb der Behördenwege (inhaltlich abgestimmt auch mit Fachanwälten im Naturschutzrecht)
• Kontinuierliche Background-Gespräche mit allen Beteiligten zur Kompromissfindung
• Moderation von Gesprächsforen mit beteiligten Verbänden
• Erarbeitung von komplexen CSR-Maßnahmen im Bereich freiwilliger Engagements im Naturschutz.

Damit konnte erreicht werden, dass die Gestattung aktuell erarbeitet wird. Mit dem Abschluss des Verfahrens wird noch 2018 gerechnet.